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1. Unser Heer - S. 145

1903 - Leipzig : Dürr
145 minder begünstigten Klassen und ihre zeitweisen versuche, durch ge- waltsame Maßregeln schnell eine Besserung ihrer Lage zu erreichen, eine Besserung, die nur durch organische Gesetze und auf dem allerdings langsamen und mühevollen Wege der Arbeit herbeigeführt werden kaun. von außerhalb sind es gewisse Nationalitäts- und Rassenbestrebungen, überall die Unzufriedenheit mit dem Bestehenden, das kann jederzeit den Ausbruch eines Krieges herbeiführen, ohne den willen der Regierung und auch gegen ihren willen. Reichstagssitzung vom u. v. i8s0. 3. Ls ist richtig, daß der Krieg Geld und abermals Geld fordert, aber der Feind im Laude würde schnell mit unseren Finanzen auf- räumen. Reichstagssttzung vom 14. V. 1890. 4. Line schwache Regierung ist eine dauernde Kriegsgefahr; nur eine starke Regierung kann den Frieden verbürgen. Reichstagssitzung vom 14. V. 1880. 5. s)ch denke, wir werden der Welt zeigen, daß wir eine mäch- tige Nation geworden und eine friedliebende geblieben sind, eine Nation, welche den Krieg nicht braucht, um Ruhm zu erwerben, und die ihn nicht will, um Lroberungen zu machen. Reichstagssttzung vom 16. Ii. 1874 Bismarck: „s)e stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Rede vom 11. I. 87. „wenn wir in Deutschland einen Krieg mit der vollen Wirkung unserer Nationalkraft führen wollen, so muß es ein Krieg fein, mit dem alle, die ihn mitmachen, alle, die ihm Mpfer bringen, kurz und gut, mit dem die ganze Nation einverstanden ist. Rede vom 3. 11. 88. Kaiser Wilhelm I: „s)ch bin ein Feind des Krieges. s)ch will keinen Krieg mehr. , . . wir werden uns nur schlagen, wenn man uns angreift, und ich kaun versichern, daß Wein Lohn Weine Anschauungen teilt." Zu Herrn v. Lesseps, 12. Iii. 1887. Kaiser Wilhelm Ii. über Krieg und Frieden. Frankfurt a. M. am Gedenktage der Lchlacht von Wars- la-Tour (Enthüllung des Denkmals des Prinzen Friedrich Karl, am 16. August \888): „Ls gibt Leute, die sich nicht entblöden zu behaupten, daß Wein Vater das, was er mit dem seligen Prinzen gemeinsam mit dem Lchwert erkämpfte, wieder herausgeben wollte, wir alle haben ihn zu Wohlrabe, Deutschland von heute. Ii. . 10

2. Unser Heer - S. 35

1903 - Leipzig : Dürr
35 hinwegtransportiert werden, auf dem sich etwa hindernde Gegenstände befinden, dann muß er von dem Wagen losgelöst werden, und die Sol- daten selbst müssen ihn fiihren, indem sie die haltenden Taue eins nach dem andern über das Hindernis hinweg bugsieren. Es ist das keine leichte Arbeit, zumal wenn Telegraphenlinien den Weg versperren. Dann ersteigt ein Soldat unter Zuhilfenahme der spitzen Steigeisen eine Telegraphenstange und hebt ein Tau nach dem andern herüber, während der Ballon von den Mannschaften erst an der einen, dann an der andern Seite des Hindernisses festgehalten wird. Ein solcher Transport ist sehr zeitraubend und nicht ungefährlich, namentlich bei stürmischem Wetter, in welchem der Ballon heftig hin und her schwankt. Alle Kraft der Mannschaften muß dann aufgeboten werden, um den ungestümen Gesellen zu bändigen. 4. Wind und Wetter sind die schlimmsten Gegner der Luftschiffahrt. Selbst die Fesselballons sind den Gefahren, durch heftigen Wind los- gerissen und weithin verschlagen zu werden, nicht selten ausgesetzt. Be- finden sich in solchem Falle Mannschaften in der Gondel, dann ist es nur ein glücklicher Zufall, wenn sie unversehrt davonkommen. Denn in den Gondeln der Fesselballons befinden sich meistens nicht alle die Hilfs- mittel, um ein glattes Landen des Ballons zu ermöglichen. Die Ge- fahren, die Wind und Wetter mit sich bringen, vergrößern sich natürlich bei den Freifahrten. Selbst wenn die Abfahrt bei günstigem Wetter vorgenommen wird, ist der Luftschiffer den größten Gefahren ausgesetzt, da erfahrungsgemäß die Luftströmungen in den oberen Schichten der Atmosphäre rasch und häufig wechseln und der Ballon plötzlich in einen Sturmwind sich versetzt sieht, während er eben noch in verhältnismäßig ruhiger Luft schwamm. Da heißt es denn alle Energie und Kaltblüng- keit zusammenzunehmen, um rasch ans der gefahrvollen Zone herauszu- kommen und einen guten Ankergrund zu finden, wo man den Abstieg bewerkstelligen kann. Das ist oft nicht leicht. 5. Am schlimmsten aber ist der kühne Luftschiffer daran, wenn sein Ballon sich über dem Wasser befindet. Dann heißt es, den Ballon erleichtern oder ihm neues Gas zuführen, damit man sich wieder erheben und festen Ankergrund finden kann. Zuweilen preßt die Luftströmung den Ballon aber auch herunter, schleudert ihn an hohe Türme oder in die Spitzen der Bäume, daß die leichte Hülle des Ballons zerreißt und dieser mit rasender Schnelligkeit zur Erde sinkt. Sitzt er in den Kuppen der Bäume fest, dann kann noch eine verhältnismäßig günstige Landung der Insassen bewerkstelligt werden. Aber selbst wenn auch guter Anker- grund gefunden ist, geht die Landung nicht immer glatt von statten. Der Wind schleift den Ballon oft weite Strecken fort, ehe der Anker festen Halt gefunden hat. Zuweilen reißt auch das Ankertau und der Ballon erhebt sich wieder hoch in die Lüfte. So ist eine freie Ballon- 3*

3. Der gute Kamerad - S. 216

1916 - Berlin : Baur & Richter
216 Anhang. sie ihr Unwesen, natürlich so geheim und unauffällig wie möglich, denn sie wissen recht gut, was sie erwartet, wenn sre ergriffen werden- Auf die verschiedenste Art haben sich diese Spione in den letzten Jahren den Soldaten genähert. Oft kamen diese aus Mangel an Argwohn und aus Unerfahrenheit überhaupt nicht im entferntesten auf den Gedanken, mit wem sie es zu tun haben könnten. Solch ein Spion sucht — scheinbar ganz zufällig — die Bekannt- schaft von Militärpersonen zu machen. Vor der Kaserne, auf dem Marsch zum Schießstand, bei Felddienstübungen, als sogenannter Schlachtenbummler und Verkäufer im Manöver und im Biwak, in Wirtschaften, im Manöverquartier, im Eisenbahnwagen, auf Urlaub, in Festungsgebieten als Jäger, Meisenhändler, kurz unter den ver- schiedensten Masken machen sie sich mit der harmlosesten Miene an den nichts Böses ahnenden Soldaten heran. Oft geben sie sich, wo- möglich mit Feldzugsmedaillen geschmückt, als Mitglieder von Krieger- vereinen aus, oder auch als Vertreter von Zeitschriften, die für die Interessen der Armee eintreten. Im letzteren Falle suchen sie — an- geblich für ihre Zeitschrift — Gruppenaufnahmen anzufertigen, natür- lich nur um Gegenstände, wie Geschütze, Ausrüstungsstücke usw., mit auf die Platte zu bringen. Oft behaupten sie, alte Soldaten und frühere Regimentsangehörige zu sein. Sie erzählen von ihrer Dienst- zeit und lassen sich darüber aus, wie sich inzwischen in der Armee alles geändert habe. Sie plaudern von einst und jetzt, und so holen sie aus dem arglosen Soldaten, der sich sehr in der Rolle des besser Unterrichteten gefällt, alles heraus, was sie wissen wollen. Ein Glas Bier, zu dem der Soldat eingeladen wird, löst diesem die Zunge. Mit großer Vorliebe machen sich die Spione an solche Unter- offiziere und Mannschaften heran, die als Waffenmeister, Schreiber, Ordonnanzen, Burschen und Arbeiter freien Zutritt zu Geschäfts- zimmern, Kammern, Munitionsschuppen, Artilleriedepots usw. haben- Sie versuchen, solche Leute zum Herausgeben vyn Dienstgegenständcn, geheimen Druckvorschriften und sonstigem schriftlichen Material zu veranlassen. Anscheinend ganz ohne Nebenabsicht bitten sie z. B. auch um Überlassung von scharfen Patronen und Sprengstücken nach größeren Gefecht-schießübungen; sie behaupten, sich daraus einen Leuchter her- stellen zu wollen oder was dergleichen Vorwände sind. Nachdem der Soldat — zunächst meist ohne sich der Strafbarkeit seiner Handlungs- weise recht bewußt zu sein -- derartigem Verlangen entsprochen hat, droht der Agent mit einer dienstlichen Meldung. Noch hat der Soldat Zeit zur Umkehr! Wenn er auch schon ein kleines Vergehen begangen hat, so wende er sich vertrauensvoll an seinen Kompagniechef; jetzt können und werden die Vorgesetzten noch Milde walten lassen. Oft aber hat der Verführer sein Opfer schon zu fest umklammert. Die Folgen der ersten strafbaren Handlung werden dem Soldaten über- trieben geschildert, das Opfer wird derart eingeschüchtert, daß es von nun an oft auf alle Forderungen eingeht, und nun erst zum bewußten Verräter wird. Jetzt geht das Verhängnis seinen Gang! Es wird großer Geldverdienst bei geringer Mühe in Aussicht gestellt. Für ganz bestimmte Sachen werden hohe Preise — natürlich nur als Lockmittel •— versprochen, anfangs auch manchmal gezahlt. Nach Art der Erpresser nutzt der Agent die Zwangslage des Mannes aus, bis dieser dann schließlich doch die dienstliche Meldung machen muß, um aus den Klauen des Verführers zu kommen. Meistens freilich, das lehren zahlreiche Fälle, wird der Verräter aber schon vorher entlarvt. Einen solchen ehrlosen Gesellen erwartet dann nach unserem Straf- gesetzbuch eine mehrjährige Zuchthausstrafe: er ist durch seine gemeine
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